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AUFFÜHRUNGSPROJEKT 2024

Der nachfolgende Text darf als Medien-Information verstanden und benutzt werden:

 

Da sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres eine extreme Budgetdifferenz auf der Kostenseite für das Projekt ergeben hat, die der Verein Projekt Bühne Basel nicht in der Lage ist, aus Vereinsmitteln zu garantieren, wird das Projekt nach Abklärung mit der Produktionsleiterin per sofort, heute, 4. April 2024, vor Beginn der beabsichtigten Proben, abgebrochen.

 

Die von den Stiftungen erhaltenen Summen werden diesen umgehend zurückerstattet.

Diesen danken wir trotzdem für ihre Bereitschaft, gewisse Summen für die Ermöglichung zur Verfügung zu stellen.

Henrik Ibsen – Nora

Eine junge Mutter verlässt Mann und Kinder –

Noras Ausbruch aus dem «Puppenheim» schrieb Theatergeschichte.

​Ausgangspunkt in Henrik Ibsens weltberühmtem Drama ist Noras Geheimnis. Um ihren Mann, den Bankdirektor Helmer Torvald, aus schwerer Krise und Krankheit zu retten, hatte sie einst von Rechtsanwalt Krogstad Geld geliehen und dafür die Unterschrift ihres Vaters gefälscht.

Kurz vor einem Weihnachtsfest taucht Krogstad auf, versucht erfolglos, Nora zu erpressen und verrät ihr sorgsam gehütetes Geheimnis. Und Nora muss bitter enttäuscht feststellen, dass ihr Mann in ihr eine Betrügerin sieht. Helmer zeigt sich zwar herablassend bereit, seiner Frau zu vergeben. Doch erkennt Nora, von ihm stets nur als eine Art Spielzeug betrachtet worden zu sein. Im ungehemmten Tanz einer Tarantella findet sie den Mut, sich vom Puppenheim und seiner Lebenslüge zu befreien.

Nach Ibsens eigenen Worten sei es seine dichterische Absicht gewesen, nicht allein die Emanzipation der Frau, sondern die Emanzipation des Menschen darzustellen.

Bis heute hat das Stück nichts von seiner Brisanz verloren – Nora ist eine der berühmtesten Figuren des Welttheaters. «Nora» erschien in unzähligen Übersetzungen, Bearbeitungen und Verfilmungen, u.a. von Elfriede Jelinek und Rainer Werner Fassbinder.

Henrik Ibsen

Henrik Ibsen (1828-1906) erhält 1864 ein Stipendium und arbeitet einige Jahre in Rom, wo er u.a. den «Peer Gynt» vollendet. 1867-1885 pendelt er zwischen Rom, Amalfi, Dresden und München und erreicht den Höhepunkt seines Schaffens. Seine Stücke «Nora» (1879), «Gespenster» (1881), «Ein Volksfeind» (1882), «Die Wildente» (1884) und «Hedda Gabler» (1890) werden bis heute weltweit aufgeführt. 

Inszenierung

Die <Projekt Bühne Basel> inszeniert Ibsens Drama in seiner ganzen Radikalität. Das Bühnenbild ist reduziert. Die Kostüme schlicht. Licht und Dunkel fokussieren die klare Sprache. Arnold Schönbergs «Verklärte Nacht» klingt in der Ferne. Unter der Regie von Olaf Bockemühl und Lisa Bruder gestalten die Schauspieler*innen des freien Theater-Ensembles – neben den eigenen Rollen – auch Bühnenbild, Choreographie und Inszenierung. 

Mit «Henrik Ibsen – Nora » führt das junge Theater-Ensemble in die Welt des grossen Bühnenautors.

Die Aufführungen finden vom 20.-29. Juni 2024 im Theater Bau3 in Basel statt.

 

​AUFFÜHRUNGEN 2024

Theater Bau3 Basel | Donnerstag, 20. Juni 2024 – 20 Uhr

  • Theater Bau3 Basel | Freitag, 21. Juni 2024 – 20 Uhr

  • Theater Bau3 Basel | Samstag, 22. Juni 2024 – 20 Uhr

  • Theater Bau3 Basel | Mittwoch, 26. Juni 2024 – 20 Uhr

  • Theater Bau3 Basel | Donnerstag, 27. Juni 2024 – 20 Uhr

  • Theater Bau3 Basel | Freitag, 28. Juni 2024 – 20 Uhr

  • Theater Bau3 Basel | Samstag, 29. Juni 2024 – 20 Uhr

Mit Apéro + Bar im Theater-Foyer  

 

 

MITWIRKENDE

Silvio Bruder (*1982) – Advokat Helmer

Im Short-Film «Der Menschenhüter» von Nico Drechsler, 2019, zeigt Silvio Bruder eindrücklich sein schauspielerisches Können. Seit dem Abschluss des Schauspielstudiums an der Schauspielschule Basel ist Silvio Bruder in unterschiedlichen Rollen zu sehen – in Kurzfilmen, Werbespots und Theaterstücken: «An den Rollen zu wachsen und sie wieder zu verlieren – der schmale Grat zwischen Schein und Sein: Das ist, was mich schon immer faszinierte.». Der Short-Film «Der Menschenhüter» ist auf Silvios Website zu sehen, www.silviobruder.ch

Anja Schlegel (*1992) – Frau Linde

Nach dem Gymnasium absolvierte Anja Schlegel die Ausbildung zur Schauspielerin an der Schauspielschule Basel. Seit Abschluss ihres Studiums, 2015, ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. 2018 gründet sie gemeinsam mit Bühnen- und Regiekollegen den unabhängigen Verein Freie Bühne Basel, der sich die Förderung der Bühnenkünste zum Ziel setzt. 2021 spielte Anja Schlegel die Hauptrolle in der Produktion «Horváth – Eine Unbekannte aus der Seine».

Matthias Klausener – Dr. Rank

Matthias Klausener ist ein etablierter Schauspieler, Rezitator und Musicaldarsteller. Seit den 1990er-Jahren spielt er in zahlreichen Theater- und TV-Produktionen (SRF, ARD, ZDF) mit namhaften Künstler*innen. Matthias Klausener (*1962) studierte an der Schauspielakademie in Zürich. Er bildete sich zum Kulturmanager aus und war, nach einem schweren Verkehrsunfall, 2007-2020 Kader-Dressurreiter im internationalen Parasport. Mit seiner Theatergruppe «Freies Schauspiel Basel» realisierte Matthias Klausener 1995-2002 als Produzent, Regisseur und Schauspieler jährliche Theaterproduktionen in Basel unter dem Motto «hochprofessionelles Volkstheater». Klausener ist/war Dozent an der Musikakademie Basel (Opernschule), an der Volkshochschule in Wehr (Shakespeare-Inszenierungen) und an der Schauspielschule Basel, www.klausener.ch

Olaf Bockemühl, Regie

Olaf Bockemühl studierte Regie und Schauspiel am Max Reinhardt Seminar Wien und an der Novalis Schule Stuttgart. Er arbeitete als Schauspieler und Regieassistent am Staatstheater Stuttgart bei Michael Gruner, hierauf als freier Regisseur an verschiedenen Staats- und Stadttheatern und in freien Produktionen, u.a. in Stuttgart, Oldenburg, Essen, Berlin, Hamburg, Bremen, Kassel, Basel.

Zu Olaf Bockemühls wichtigsten Inszenierungen zählen: «Der Tod und das Mädchen» von Ariel Dorfman, Büchners «Lenz», «Furcht und Hoffnung in Deutschland» von F. X. Kroetz, «Angels in America» von Tony Kushner, Carl Sternheims «Die Kassette», «Glückliche Tage» von Samuel Beckett, «Die Glasmenagerie» von Tennessee Williams und «Odysseus/Ulysses» von Homer/Joyce.

Olaf Bockemühl gründet 2009 mit Pierre Tabouret die Schauspielschule Basel. Hier inszeniert er u.a. «Fräulein Else» von Schnitzler, Tschechovs «Onkel Vanja», «Michelino» und «Das Bühnentürl» von Jasmin Wenger, Sophokles‘ «Elektra», Strindbergs «Fräulein Julie» und Ibsens «Gespenster».

Claudia Rettore, Produktionsleitung

Als Kulturmanagerin MAS realisiert sie Projekte und Publikationen in experimenteller und klassischer Musik, Theater und Literatur. Aktuell ist sie beim Fortepiano Festival «Flügelschläge», bei der CIS-Konzertreihe Basel, in zeitgenössischer Lyrik und in der Klangkunst-Szene engagiert. Zuvor leitete sie mehrere Bildungsprojekte im Auftrag des Kantons Zürich. Die Ethnologin & Germanistin schloss an der Universität Zürich in Neuer Deutscher Literatur bei Peter von Matt ab.

Wir danken für die wertvolle Unterstützung

Sulger Stiftung
Willy A. und Hedwig Bachofen-Henn-Stiftung
Stiftung Primavera

The Ramsay Foundation

Swisslos-Fonds Basel-Stadt

Ruth und Paul Wallach-Stiftung

Saly Frommer Foundation

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